Die Frage ist immer, um was für einen Film es sich handelt und was der Film aussagen soll. Ein Zusammenschnitt einer Hochzeit in Slo-Mo ist so schon emotional, mit der passenden, gefühlvollen Begleitmusik wirkt der Film dann aber erst richtig gefühlvoll.
Aber genau hier sind wir beim Thema. Gern versuchen Filmproduzenzten oder Cutter, ihren Film ganz besonders durch Musik aufzuwerten. Musik wird übertrieben und unpassend zur gezeigten Stimmung eingesetzt und dann wird der ganz Film unglaubwürdig. In einer Youtube-Natur-Kurzdoku werden dann im Intro mega-dramatische Musikwerke eingesetzt, bei denen man denken könnte, Thors Hammer fällt sogleich hernieder - und im Anschluss wird dann über Bienen gesprochen. Hier wäre eigentlich eine leicht beschwingliche Musik eher sinnvoll, die vielen kleinen fleißigen "Handgriffe" der Bienen symbolisiert.
Fazit: Musik muß passend zum Thema verwendet werden. Wenn man nichts findet, was bereits vorhanden ist, können wir etwas passendes produzieren.
Heutzutage profitieren Komponisten natürlich ganz besonders von der Digitalisierung von Musikinstrumenten oder ganzen Streicherchören, Orchestern, Schlagwerken u.s.w. Man muß sich das vorstellen, wie ein rießiges Spielzimmer, in denen lauter Spielsachen herumliegen. Man braucht sich nur das passende Spielzeug aussuchen und damit spielen und Noten aufnehmen.
Aber die Digitalisierung hat auch Grenzen: Sie produziert von sich aus keine lebendige oder stimmungsvolle Musik. Sie ist nur ein Mittel und kann von einem Komponisten genutzt werden, der die Fähigkeiten hat, Gefühle und Stimmungen in Musik umzusetzen.
Sie planen eine Video- oder Filmproduktion und sind von den Hörproben überzeugt und könnten sich eine Zusammenarbeit vorstellen? Dann zögern Sie nicht, mich anzuschreiben oder anzurufen.
Conny Krystek, Musikproduzent